Regionalverband Heilbronn-Franken
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BUND-Treffen in Bad Mergentheim: Nicht nur „Silver Ager“ herzlich willkommen!

30. Oktober 2025

Zu einer Art regionalem Runden Tisch trafen sich am Sonntag Naturschützerinnen und -schützer des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) aus Bad Mergentheim, Creglingen, Wertheim, dem Hohenlohischen sowie aus dem Landkreis Heilbronn und dem Regionalverband Heilbronn-Franken. Das Umweltzentrum der Naturschutzgruppe Taubergrund wurde dabei zu einer Art „Thinktank“ in Sachen Zukunft für die BUND-Vorstände.

Gute Gespräche, gute Stimmung beim BUND-Treffen im Umweltzentrum der Naturschutzgruppe Taubergrund in Bad Mergentheim

Überall sind für die BUND-Gruppen die Themen die gleichen: Zwar bekommen die BUND-Aktiven allerorten viel Lob dafür, dass sie Biotope anlegen oder pflegen, Streuobstwiesen erhalten, Wildbienen-Paradiese kreieren und sich gegen Umweltgifte oder umweltzerstörende Projekte stark machen. Aber selber mitmachen? Nee, irgendwie doch nicht. „Dabei bietet die Naturschutzarbeit ein geniales Gesamtpaket, das komplett in den Zeitgeist passt“, so Peter Mühleck von der Naturschutzgruppe Taubergrund aus Bad Mergentheim: „Meditatives Naturerleben, Workout in der frischen Luft, absolut sinnhaftes Tun, Awareness-Schulung, gesundes Essen, Austausch und Kontakt zu vielen unterschiedlichen Menschen und vieles mehr“. Dass die etwas verstaubte Vereinsstruktur einer Überarbeitung bedarf, ist längst erkannt. „Das muss keinen mehr abschrecken“, ergänzt Stephanie Kümpers vom BUND Wertheim. „Der Fokus liegt künftig wohl auch mehr auf Gruppen, die sich für Projekte zusammenfinden – jenseits starrer Strukturen“, ergänzt ihr BUND-Kollege Tobias Kreiselmeier vom BUND Creglingen. Aktuell gute Erfahrungen macht der BUND auch dabei, im Rahmen von Azubi-Tagen oder Mitarbeiter-Incentives mit Firmen in der praktischen Arbeit zu kooperieren und z. B. Sandarien anzulegen oder offengelassene Weinberge neu zu gestalten. „Die Unternehmen sind dankbar für gute Vorschläge“, weiß Andrea Hohlweck, BUND-Regionalgeschäftsführerin Heilbronn-Franken, zu berichten. „Melden Sie sich gerne, um ein Projekt mit uns gemeinsam zu realisieren, z. B. im Rahmen eines Nachhaltigkeitstages in Ihrer Firma.“ Und natürlich gehört auch Social Media wie Instagram immer mehr dazu, um die eigenen Themen zu platzieren. 

Eldorado für fitte Babyboomer

Da aber gerade junge Leute durch die Anforderungen in Schule und Beruf oftmals zeitlich extrem eingeschränkt sind, rückt eine besondere Zielgruppe in den Blick: Die jungen „Alten“, die so genannten „Silver Ager“. Frisch berentet, voller Tatendrang und Know-how können sie sich bestens einbringen. Genau das hat Martin Rüter, ehemaliger Leiter des Kreisforstamtes in Heilbronn, getan. Seit rund einem Jahr setzt er sich tatkräftig beim BUND Eppingen ein und ist mittlerweile auch als Sachverständiger für Waldfragen beim BUND Regionalverband im Beirat. Seine Botschaft an seine Altersgenossen: „Liebe Babyboomer: Ihr seid fit, clever und voller Tatendrang und wisst um die Verantwortung für die Lebenswelt Eurer Kinder und Enkel. Lasst uns zusammen die Welt aktiv besser machen und Spaß dabeihaben!“

 

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