Regionalverband Heilbronn-Franken

Steinbrüche: Für naturverträglichen Rohstoffabbau

In Baden-Württemberg werden an sehr vielen Stellen Rohstoffe abgebaut. Viele Abbaugebiete und Planungen bereiten dem BUND Sorge, denn sie zerstören wertvolle Lebensräume und gefährden Grundwasservorräte - auch wenn im Nachgang oft Biotope entstehen.

Der BUND fordert eine konsequente Steuerung der Abbauplanungen im  Landesentwicklungsprogramm und den Regionalen Raumordnungspläne. Über diese Planungsinstrumente muss dafür gesorgt werden, dass Rohstoffabbau nicht alleine in das Belieben von privaten Firmen gestellt wird, sondern Flächen- und Mengenkontingente verwaltet und an die aus Umweltgesichtspunkten und zum Schutz der örtlichen Bevölkerung geeignete Stellen verwiesen wird. Im Rahmen von regionalen Entwicklungskonzepten müssen konfliktarme Räume gesucht werden. Außerdem erwartet der BUND, dass mehr auf Baustoffrecycling und weniger auf die Ausbeutung immer neuer Flächen gesetzt wird.

Aktuelle Vorhaben: Beispiel Steinbruch Gundelsheim

2022 beschäftigt den BUND Regionalverband das Steinbruchvorhaben der Firma bws in Gundelsheim (Landkreis Heilbronn), dem 10 Hektar Wald zum Opfer fallen sollen. Wir unterstützen eine Gruppe Gundelsheimer Bürger*innen - die Interessengemeinschaft (IG) Wald und Wasser - in ihrem Einsatz gegen diese geplante Erweiterung des bestehenden Steinbruchs. Ihre Kritik macht sich insbesondere an den gravierenden Auswirkungen der Planung auf Grundwasser, Bäche und den Wald an sich fest. Denn schließlich ist der Gundelsheimer Wald Wasserspeicher und Naherholungsgebiet zugleich - unersetzbar für alle in Zeiten der Erderhitzung.

Hier die für 2024 aktualisierte Präsentation der IG "Wald und Wasser" zum Vorhaben und ein offener Brief der Interessengemeinschaft "Wald und Wasser" an den Steinbruchbetreiber und die Stadt Gundelsheim.

 

 

 

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